Young Professionals im Spotlight – Niklas Feierabend

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"Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der internationalen Kommunikation von Climate Tech- und Energy Start-up-Themen, die einen Beitrag zur Energiewende leisten."

Der BdKom unterstützt seit vielen Jahren die Kommunikationsprofis von morgen. In Interviews stellt der Verband zukünftig seine Young Professionals vor. In dieser Ausgabe spricht Niklas Feierabend (Deutsche Energie-Agentur) über seine Arbeit, Greenwashing und warum Young Professionals so wichtig sind.

Was hat dich motiviert, Mitglied beim BdKom zu werden?

Meine Motivation für die Mitgliedschaft im BdKom war das starke Netzwerk des Verbandes, die Austausch- & Lernmöglichkeiten zu Branchentrends und die verlässlichen Brancheninformationen. Als Young Professional profitiere ich von der direkten Vernetzung mit Expert*innen aus verschiedenen Bereichen und kann so mein Fachwissen über den eigenen Fachbereich hinaus stetig erweitern.

Was können erfahrene Kommunikator*innen von euch Young Professionals lernen?

Innovationsbereitschaft hängt nicht vom Alter ab, dennoch halte ich es für sehr wichtig, dass wir als YPs unsere Lebensrealitäten und innovativen Ideen in die eigene Kommunikationsarbeit einfließen lassen, um neue und weitere Sichtweisen in den Arbeitsdiskurs einzubringen und so letztendlich ein immer besseres Kommunikationsergebnis zu erzielen.

Du arbeitest bei der Deutschen Energie-Agentur und begleitest kommunikativ den Energie-Transformation von Unternehmen. Welche Besonderheiten hat die Nachhaltigkeitskommunikation?

Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in der internationalen Kommunikation von Climate Tech- und Energy Start-up-Themen, die einen Beitrag zur Energiewende leisten. Es geht darum aufzuzeigen, dass es bereits heute praxiserprobte Lösungen zur Erreichung der Klimaziele gibt. Die positive Überzeugungsarbeit der teilweise komplexen Themen gegenüber Wirtschaft, Politik und Medien ist die besondere Herausforderung.

Und inwiefern beeinflusst das Thema Greenwashing deine Arbeit?

Greenwashing ist ein großes Problem für meine Arbeit, da es glaubwürdige Bemühungen zur Reduzierung von Emissionen und zur Bewältigung der Energiewende untergräbt. Durch irreführendes Marketing und falsche Behauptungen über Nachhaltigkeit führt Greenwashing die Öffentlichkeit in die Irre und behindert das Vertrauen, den Ehrgeiz und die Maßnahmen, die für eine globale Energiewende notwendig sind.

Was denkst du, wie wird sich die Arbeit in der Kommunikation mit Blick auf KI in Zukunft verändern?

Stark! Ich verfolge die Entwicklungen rund um KI in der Kommunikationsbranche seit mehr als zwei Jahren und bin fest davon überzeugt, dass Prozesse unserer Arbeit automatisiert und vereinfacht werden können (was bereits geschieht). So bleibt uns Kommunikator*innen mehr Zeit für die wichtige strategische Arbeit. Gleichzeitig darf KI kein Instrument sein, um ungefiltert mehr zu kommunizieren.

 

Copryright Foto: Silke Reents