Die führenden Kommunikationsverbände BdKom, DPRG (Deutsche Public Relations Gesellschaft) und GPRA (Gesellschaft der führenden PR- und Kommunikationsagenturen) haben sich zusammengetan, um gemeinsam unter dem Dach des Trägervereins des deutschen Rates für PR künftig den Preis „Forschungssprecherinnen und -sprecher des Jahres“ zu vergeben.
Ziel ist es, innerhalb der DACH-Region und unter Berücksichtigung aller Wissenschaftsdisziplinen, beispielhafte Wissenschaftskommunikation auszuzeichnen und einen Beitrag zum Qualitätsdiskurs in der Branche zu leisten.
Die Ausrichtung erfolgt jeweils durch die Verbände im Wechsel. Den Anfang machte 2021 die GPRA, verantwortlich für die Ausrichtung in 2022 war der BdKom. In 2023 richtet die DPRG den Preis aus.
Die Auswahl der Nominierten ist durch ein Gremium aus Expertinnen und Experten der Branche, dem #team22, erfolgt. Dies bestand aus zwölf Vertreter*innen der Verbände, Organisatoren, den letztjährigen Gewinnerinnen des Preises und weiteren Expertinnen und Experten.
In diesem Gremium wurden Vorschläge gesammelt und für die Shortlist ausgewählt. Das Voting erfolgte auf Basis dieser Shortlist.
Den Bewertungsrahmen dafür bildete folgender Kriterienkatalog, basierend auf den 2022 verabschiedeten Richtlinien für Wissenschafts-PR des Deutschen Rats für Public Relations:
- Faktentreue und Transparenz in der Arbeit
- Verständliche Aufbereitung von Inhalten
- Fähigkeit zur Einschätzung von gesellschaftsrelevanten Inhalten
- Passende und interessante Aufbereitung von Inhalten (Storytelling/Passende Nutzung digitaler Kanäle/Nutzbar für Journalist*innen)
- Konstante Einhaltung wissenschaftlicher Grundprinzipien
- Kommunikation von Vorläufigkeit und Unsicherheit (auch in Hinsicht auf PrePrints)
- Konstruktive Zusammenarbeit mit Stakeholdern
Regine Kreitz, Präsidentin des BdKom, zur Ausrichtung des Preises: „Nach dem erfolgreichen Relaunch durch die GPRA im vergangenen Jahr, freuen wir uns umso mehr, den Preis ‚Forschungssprecherinnen und -sprecher des Jahres‘ jetzt weiterzuführen. Uns ist es sehr wichtig, herausragende Wissenschaftskommunikation gebührend auszuzeichnen und in die öffentliche Wahrnehmung zu rücken.“
Prof. Dr. Alexander Güttler, GPRA-Vertreter im Beirat des Preises und letztjähriger Organisator des Preises, ergänzt: „Nachdem im vergangenen Jahr viel Arbeit in die Weiterentwicklung des Preises geflossen ist, haben wir uns äußerst über das positive Echo mit über 7.000 Abstimmenden beim Publikumspreis gefreut. Dies zeigt, dass professionelle Wissenschaftskommunikation in der gesamten Branche sehr geschätzt wird.“
Forschungssprecherinnen und -sprecher des Jahres 2022
- Katja Barbara Bär (Leiterin Hochschulkommunikation, Friedrich-Schiller-Universität Jena) in der Kategorie „Hochschulen & Forschungsinstitute“
- Anja Heuer (Director Corporate Communications, Immatics Biotechnologies GmbH) in der Kategorie „Industrie-, Wirtschaft-, & sonstige Unternehmen“
- Sara Arnsteiner-Simonischek (Ehemals Head of Communication, Helmholtz-Gemeinschaft jetzt Direktorin für Kommunikation und digitale Vermittlung im Konzerthaus Berlin) in der Kategorie „Forschungsorganisationen, -administration & Stiftung“
Der Preis für die Wissenschaftskommunikation „Forschungssprecher des Jahres“ wurde erstmalig 2008 von Reiner Korbmann ausgelobt. Mit dem Relaunch unter dem Dach des Trägervereins des Deutschen Rates für Public Relations (DRPR) und den Trägerverbänden BdKom, DPRG und GPRA, die jeweils im Wechsel die Ausrichtung übernehmen, wurden die Kriterien, das Voting-Verfahren und auch das Expertengremium neu aufgesetzt. Ziel ist es, innerhalb der DACH-Region und unter Berücksichtigung aller Wissenschaftsdisziplinen, beispielhafte Wissenschaftskommunikation auszuzeichnen.
2022 wurde das Voting und die Preisvergabe von dem BdKom ausgerichtet.
Forschungssprecherinnen und -sprecher des Jahres 2021
Manuela Zingl
Dr. Christina Beck
Jasmina Alatovic
Marc Raschke
Insbesondere der Publikumspreis stieß mit über 7000 Votes auf eine große Resonanz in der Branche. Regine Kreitz, Präsidentin des BdKom, zeigt sich erfreut über diese wichtige Anerkennung für herausragende Wissenschaftskommunikation und beglückwünscht die vier Preisträgerinnen und Preisträger: „Wer noch nicht wusste, wie lebenswichtig gute Wissenschaftskommunikation ist, hat es in diesen Pandemie-Jahren erfahren. Diese vier Kolleginnen und Kollegen stehen dafür.“
Da der Kongress WISSENSWERTE, in dessen Rahmen die Verleihung ursprünglich geplant war, pandemiebedingt abgesagt wurde, fand die Veranstaltung ausschließlich online statt.