Die neue Kompetenzgruppe Wissenschaftskommunikation

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Vernetzen, beraten, voneinander lernen - Was die neue Kompetenzgruppe Wissenschaftskommunikation vor hat

Mit der Pandemie wurde die Wissenschaft in der Öffentlichkeit sichtbar wie nie. Erst waren es Virolog*innen, inzwischen sind es auch andere Fachleute, die zu Talkshows eingeladen werden, Interviews geben, die Politik beraten und in den sozialen Medien mit eigenen Peers sowie dem breiten Publikum kommunizieren – aber auch aus den unterschiedlichsten Richtungen hart attackiert werden.

Wissenschafts-PR in Zeiten von Corona ist ein Reallabor: Unter sich dynamisch ändernden Rahmenbedingungen müssen Wissenschaft, Medien, Politik und Öffentlichkeit lernen, das Trennende der eigenen Systemlogiken zu überwinden und in einen vertrauensvollen, von gegenseitiger Wertschätzung getragenen Austausch zu kommen. Das gelingt manchmal. Und oft auch nicht. Daher braucht es Vermittlungsinstanzen, die wissen, wie es geht.

Der BdKom hat nun eine Kompetenzgruppe Wissenschaftskommunikation gegründet. Deren Auftrag: das Thema Wissenschafts-PR auf Verbandsebene sichtbarer zu machen und interessierte Mitglieder, auch aus Industrie und Wirtschaft, in einen produktiven Austausch zu führen und zu vernetzen. Die übergeordneten Ziele: Die Qualität von Wissenschafts-PR schärfen, das Instrumentarium an zukünftige Herausforderungen anpassen und das Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung stärken.

Vernetzen, beraten, voneinander lernen – mit diesen Prämissen startet die Gruppe nun die Planung. Und freut sich auf Anregungen auch von den Verbandsmitgliedern.

Wer Mitglied der neuen Gruppe werden möchte, kann dies selbst über das SSP einstellen. Mitglieder der ehemaligen Fachgruppe Wissenschaft, Forschung und Innovation sind automatisch Mitglied.

Das Leitungsteam

Jens Rehländer, Leiter Stabsstelle Kommunikation, VolkswagenStiftung, Hannover
Meine Institution: Größte private Wissenschaftsförderin in Deutschland. Jährliches Fördervolumen: ca. 200 Mio. Euro
Meine Fachinteressen: Stiftungs-PR; Social Media in der Wissenschaftskommunikation; Reflektion über „Mission & Vision“ von Wissenschafts-PR

Dr. Christina Beck, Leiterin Kommunikation, Max-Planck-Gesellschaft, München
Meine Institution: Die Max-Planck-Gesellschaft ist die Nachfolgeorganisation der 1911 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und mit 20 Nobelpreisträger*innen Deutschlands erfolgreichste Einrichtung für Grundlagenforschung
Meine Fachinteressen: Wissenschaft, Wissenschaftskommunikation, Science Education

Monique Luckas, Leiterin Kommunikation, Futurium Berlin
Meine Institution: Das Futurium ist ein Haus der Zukünfte. Hier dreht sich alles um die Frage: Wie wollen wir leben? In der Ausstellung können Besucher*innen viele mögliche Zukünfte entdecken, im Forum gemeinsam diskutieren und im Futurium Lab eigene Ideen ausprobieren.
Meine Fachinteressen: Kunst & Wissenschaft, Wissenschafts-PR, Citizen-Science-Projekte

Manuela Zingl, Unternehmenssprecherin und Leiterin der Unternehmenskommunikation der Charité
Meine Institution: Die Charité – Universitätsmedizin Berlin mit rund 100 Kliniken und Instituten. Hier sind Forschung, Lehre und Krankenversorgung eng vernetzt.
Meine Fachinteressen: Gesundheitskommunikation, Medienarbeit, Issues Management und Krisenkommunikation

Text: Jens Rehländer
Foto: GettyImages/NicoElNino