Politische Kommunikation im Kontext der Energiewende

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Politische Kommunikation im Kontext der Energiewende - ein Besuch im Kernkraftwerk Isar

Politische Kommunikation im Kontext der Energiewende ist wichtiger Bestandteil der Unternehmenskommunikation von PreussenElektra

Von Erlebnischarakter war der Besuch der Landesgruppe Bayern und der Fachgruppe Energie im Kernkraftwerk Isar (KKI) am 16. Oktober 2018 geprägt. Mit Helm und unter den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen führte Kommunikationsleiter Bernd Gulich am Standort Essenbach bei Landshut die Gruppe durch das Maschinenhaus und die Außenanlage, vorbei an technisch hochkomplexen Bereichen des Kernkraftwerks und mannshohen Brennelementmodellen. Was Bernd Gulich von der Betreiberfirma PreussenElektra in 45 Minuten zur Energiegewinnung durch Kernenergie einerseits und zur Stilllegung der Anlage andererseits zu berichten wusste, weckte insbesondere das Interesse des Teams des Pressesprecherverbands aus Sicht der Kommunikation.

Seit 2017 befindet sich das KKI Isar 1 im Rückbau, ausgehend von der Entscheidung der Bundesregierung 2012, aus der Atomenergie auszusteigen. Gerade in Zeiten politischer Debatten um Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz und die Sorge um Gesundheit in der Frage zur Endlagerung radioaktiven Abfalls stellen sich an dieser Stelle große kommunikative Herausforderungen an die Betreiberfirma des Kernkraftwerks Isar. Bianca Beyer, Referentin für politische Kommunikation in der Zentrale von PreussenElektra in Hannover, stellte anhand einer unternehmenseigenen Strategie dar, welche Schwerpunkte dabei bundesweit im Kontext des Rückbaus von Standorten gesetzt werden. Neue Formate wie ein Faktencheck (Hintergrundinformationen und Fakten auf verschiedenen Kanälen), regelmäßige zielgruppenorientierte Führungen durch die Anlagen oder auch ein Dialogkonzept mit der Teilnahme an Fachforen und Bürgerdialogen gehören dabei zu den wichtigsten Maßnahmen, um zur Sachklärung des Rückbauprozederes beizutragen. Politische Diskurse und persönliche Gespräche mit Parteien der Regierung und Opposition verfolgen unter anderem das Ziel, Konsequenzen und mögliche Entwicklungen von anstehenden gesetzlichen Änderungen in der Energiewende aufzuzeigen und Entscheidungen seitens der Politik auf entsprechend sachorientierte Fakten zu stützen.

Nach einem regen Austausch der Gruppe und dem anschließenden Rundgang wartete eine bayerische Brotzeit zur Stärkung und Networking untereinander. Wir danken besonders Bernd Gulich, Kommunikationsleiter am Kernkraftwerk Isar, und Bianca Beyer, Leiterin für politische Kommunikation, für die Organisation der Führung und die Vorträge zum Thema „Kommunikative Herausforderungen im Kontext des Rückbaus eines Kernkraftwerks“.

Edith Petry
Stellv .Vorsitzende BdP Bayern

Zur Präsentation “Kommunikation bei PreussenElektra” (PDF)
Zur Präsentation “Besuchervortrag Kernkraftwer Isar” (PDF)