BdKom-Forum 2021 thematisiert die Bedeutung des Digital Services Act für Kommunikationsprofis
Am 23. April 2021 findet das erste digtale BdKom-Forum unter dem Titel „Neue Regeln für PR? Was das EU-Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act) für Kommunikationsprofis bedeutet“ statt.
Die Europäische Kommission will mit neuen Regeln für soziale Medien und Online-Marktplätze die großen Internetplattformen wie Google, Amazon und Facebook zähmen. Mit dem im Dezember vorgelegten Gesetz über digitale Dienste (Digital Services Act) und dem Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act) hat die Kommission eine netzpolitische Grundsatzdebatte entfacht: Es geht um fairen Wettbewerb im Netz, um Meinungsfreiheit, gar um die Zukunft unserer Demokratie – mit konkreten Folgen auch für Kommunikationsverantwortliche.
Gilt die Unternehmenskommunikation und die politische Kommunikation von Behörden, Parteien und Verbänden über die sozialen Medien künftig als Werbung – mit einem engen Korsett an Transparenzregeln? Zwingt das Gesetz Kommunikator*innen im Netz in eine Art redaktionellen Prozess mit den Plattformen? Wenn die EU große Plattformen dazu verpflichtet, illegale Waren, Dienstleistungen oder Inhalte aus dem Netz zu entfernen: kann dann auch legitime PR gesperrt werden?
Was der Digital Services Act in der Praxis für Kommunikationsprofis bringen könnte, diskutiert BdKom-Präsidentin Regine Kreitz am 23. April 2021 beim BdKom-Forum direkt mit betroffenen Kolleginnen und Kollegen sowie den Urhebern des Gesetzes: Der Hamburger Prabhat Agarwal ist der zuständige Referatsleiter in der EU-Kommission, der Europaabgeordnete Tiemo Wölken begleitet die Gesetzgebung im EU-Parlament mit.
Die digitale Diskussionsrunde beginnt um 12 Uhr. Die Anmeldung ist ab sofort möglich.
Bild: GettyImages/PaulGercaud