Nachbericht zum Lunchtalk: Tops und Flops in der internen Kommunikation

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85 Teilnehmende waren live dabei, als Dr. Tatiana Belgorodski, Managing Director bei FGS Global, spannende Einblicke in aktuelle Trends und Best Practices der internen Kommunikation gab. Im Fokus standen die Ergebnisse einer Studie von FGS, die aufzeigt, welche Formate die Mitarbeiterkommunikation besonders erfolgreich machen – und welche oft scheitern. In einer lebhaften Diskussion mit Christina von Beckerath (CLARK) und Susanne Rohde (Deutsche Bank) wurden konkrete Beispiele aus der Praxis beleuchtet.

Zentrale Themen des Webinars waren die erfolgreichsten Formate für die interne Kommunikation, die größten Herausforderungen sowie aktuelle Trends. Die Studie zeigte, dass Townhall Meetings, Podcasts und Live-Events zu den beliebtesten Kommunikationsformaten zählen. Formate mit dem CEO oder Vorstandsmitgliedern ziehen das größte Interesse auf sich, insbesondere wenn sie in einem zugänglicheren Rahmen stattfinden. Bei kritischen oder dringenden Themen bleibt die traditionelle E-Mail des CEO oft die bevorzugte Wahl.

Mit Blick auf die „Flops“ ergab die Studie, dass individuelle Formate selten vollständig scheitern. Häufiger werden sie aufgrund anfänglicher Bedenken oder sich ändernder Mitarbeiterbedürfnisse auf Eis gelegt. Auch unterschiedliche Landeskulturen können den Erfolg einiger Kommunikationsformate beeinflussen. Eine weit verbreitete Herausforderung stellt für viele Unternehmen nach wie vor die Erreichbarkeit von „blue collar employees“. Bei den unternehmensspezifischen Trendthemen standen besonders im Vordergrund:

  1. Haltung zeigen durch CEO oder Geschäftsführung zu den aktuellen gesellschaftlichen Themen
  2. Der Einsatz von KI in der internen Kommunikation
  3. Mitarbeitende als Corporate Influencer gewinnen und befähigen

Im anschließenden Gespräch teilten die Referentinnen ihre praktischen Erfahrungen. Christina von Beckerath (CLARK) betonte, dass Werte und Kultur entscheidend seien und Rhythmen von gruppenweiten Townhall Meetings mit den Vorteilen regionaler Formate abgewogen werden müssen, um den Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden zu fördern. Susanne Rohde (Deutsche Bank) hob die Vorzüge interaktiver Formate hervor. So könnten bei hybriden Townhalls innovative Tools genutzt werden, um direkte Reaktionen abzufragen und mehr Interaktion zu ermöglichen.

Die Teilnehmenden konnten Fragen stellen, darunter zur Nutzung von externen Kanälen für interne Themen (Beispiel: Podcasts, die über Spotify abrufbar sind), zu Mitarbeiterbefragungen, Mitarbeiter-Apps und zur Rolle von Intranet und Newsletter. Hier zeigte sich, dass „snackable content“ – also kürzere, prägnante Inhalte – zunehmend bevorzugt wird, während das Intranet nach wie vor einer der wichtigsten Kommunikationskanäle bleibt.

Fortsetzung folgt! Angesichts der hohen Nachfrage wird die Kompetenzgruppe Interne Kommunikation das Thema weiter vertiefen, um den Austausch über Best Practices und Herausforderungen in der internen Kommunikation fortzuführen und weiteren Input aus der Praxis zu bieten.