Wirtschaftlicher Druck, Change-Projekte und das Gefühl wachsender Unsicherheit fordern Mitarbeitende und Führungskräfte. Wie lassen sich Teams – trotz aktuell unsicherer Zukunftsprognosen – resilienter aufstellen? Wie kann Interne Kommunikation die Widerstandsfähigkeit von Organisationen fördern und Leitplanke sein für anstehende Entwicklungen?
Im Rahmen des Kommunikationskongresses 2025 diskutierte Jeanne Link (Universität Leipzig) für die Kompetenzgruppe Interne Kommunikation gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis über die Rolle von Resilienz in Transformationsprozessen. Mit dabei waren Gesa Krüger (Continental), Prof. Dr. Sabine Einwiller (Universität Wien) und Sven H. Korndörffer (Korndörffer Kommunikationsberatung).
Schnell wurde deutlich: Resilienz entsteht nicht durch perfekt inszenierte Präsentationen, sondern durch Nähe, Offenheit und Dialog.
Zentrale Takeaways aus der Diskussion:
- Zuhören als stärkstes Statement: Radikale Offenheit schafft Vertrauen (Sven H. Korndörffer).
- Psychologische Sicherheit: Eine Speak-up-Culture ist Voraussetzung, damit Mitarbeitende Wandel aktiv mitgestalten können (Prof. Dr. Sabine Einwiller).
- Transformation braucht Klarheit: Auch Unsicherheiten dürfen benannt werden – entscheidend ist der Raum für echten Dialog (Gesa Krüger).
- Führung neu gedacht: Führungskräfte sind nicht nur Manager, sondern Kommunikatoren. Nähe, Empathie und Authentizität zählen genauso wie Fakten.
- Resilienz bedeutet auch Vorbereitung: Mitarbeitende fit für Veränderungen zu machen erfordert nicht nur Inhalte, sondern auch Zeit.
In der Diskussion mit dem Publikum wurde zudem betont: Formate sind wichtig, aber echte Nähe entsteht nur über direkten Kontakt.
FOTO Credits © Sebastian Höhn