FG Soziales: Praxistalk Paralympics. Der Behindertensport im Spannungsfeld von Sportberichterstattung, sozialen Themen und der Suche nach Nachhaltigkeit

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Menschen mit Behinderung stehen vermutlich zu keinem Zeitpunkt stärker im öffentlichen Interesse als während der alle vier Jahre stattfindenden Paralympics. Volle Spielstätten, intensive Berichterstattung über die Wettkämpfe, aber auch die persönlichen Lebenswege einzelner Sportler*innen führten auch während der Spiele 2024 dazu, dass für einen relativ kurzen Zeitraum Menschen mit (Körper-)Behinderung medial ausgesprochen präsent waren.

 

Auf der anderen Seite steht eine oftmals relativ kritische Haltung beispielsweise der Selbsthilfebewegung, die eine Überbetonung des Motivs von der „Überwindung“ der Behinderung bemängelt oder bedauert, dass die Paralympics nicht zu einer intensiveren Berichterstattung führen.

 

Doch um was für eine Art Kommunikationsereignis handelt es sich denn bei den Paralympics überhaupt? Welchen Stellenwert haben die Paralympics in der Berichterstattung und welche Beziehung haben die Spiele zu anderen behindertensportlichen Ereignissen? Ist die Hoffnung sozialer Einrichtungen auf eine erhöhte Aufmerksamkeit während der Paralympics überhaupt berechtigt? Und wie kann eine gute Kommunikationsstrategie rund um die Paralympics eigentlich aussehen?

 

Darüber sprechen wir mit Markéta Marzoli und Holger Schmidt. Markéta Marzoli ist Leiterin Kommunikation & Events sowie Pressesprecherin der Deutschen Mannschaft Paralympics im Deutschen Behindertensportverband. Holger Schmidt war jahrelang Sportkoordinator West der Deutschen Presse-Agentur und ist seit Juli 2024 als Medienberater für Sportler*innen tätig. Er berät unter anderem auch mehrere Teilnehmer der Paralympics.