In einer zunehmend unübersichtlichen Welt ist der Bezug auf die eigene Vergangenheit oftmals ein wichtiger Orientierungspunkt für die Entwicklung einer eigenständigen Unternehmensvision. Insbesondere sozialwirtschaftliche Unternehmen mit ihrer oftmals sehr langen Organisationsgeschichte interessieren sich in den letzten Jahren in immer stärkerem Maße für die eigene Vergangenheit. Darüber hinaus ist ein offener Umgang mit der eigenen Geschichte für die nicht selten durch Spenden oder staatliche Entgelte finanzierten Organisationen ein wichtiges Pfund, um Vertrauen zu schaffen sowie Verlässlichkeit zu signalisieren. Die Darstellung der eigenen Geschichte fungiert in diesem Zusammenhang auch als eine Möglichkeit, sich im Markt zu positionieren und gegenüber möglichen Wettbewerbern abzusetzen.
Diese mehrfache Funktion der Auseinandersetzung mit der eigenen Organisationsgeschichte wird heute insbesondere unter dem Begriff „History Marketing“ verhandelt. Die Fachgruppe „Soziales“ des BdKom geht in Kooperation mit dem Arbeitskreis „Archive in der Sozialwirtschaft“ der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivare (VdW) den unterschiedlichen Facetten des History Marketings in sozialwirtschaftlichen Archiven nach und fragt danach, wie ein gelungener Umgang mit der eigenen Vergangenheit (nicht nur) in sozialwirtschaftlichen Unternehmen gelingen kann.
Wir sprechen darüber mit Britt Badekow, Lars-Erik Brandt und Dr. Dominik Erdmann
Wann:
Donnerstag, 31.07.2025
10:00-11:30 Uhr
Wo:
online, per Teams
Referent*innen:
- Britt Badekow, Historische Projekte Neumann & Kamp
- Lars-Erik Brandt, Unternehmensarchiv der Berliner Volksbank eG
- Dr. Dominik Erdmann, Leiter des Arbeitskreises Archive in der Sozialwirtschaft der Vereinigung der Wirtschaftsarchivarinnen und Wirtschaftsarchivar (VdW); Archivar der Fürst Donnersmarck-Stiftung
Moderation:
Dr. Sebastian Weinert